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Stoffstrombild PVC

Recycling Day: PVC beim Recycling auf einem guten Weg

Am 18. März ist Global Recycling Day. Der weltweite Aktionstag der Global Recycling Foundation mit Sitz in Brüssel ruft seit 2018 zu einem bewussteren Umgang mit Abfällen und mehr Recycling auf. In der europäischen PVC-Branche steht das Recycling als zentraler Baustein einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft bereits seit vielen Jahren im Fokus ihres Handelns.

Den langfristigen Nachhaltigkeitsrahmen für die gesamte Wertschöpfungskette bildet VinylPlus®, die Selbstverpflichtung der europäischen PVC-Branche. Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm VinylPlus 2030 und neuen ehrgeizigen Zielen für diese Dekade setzt sie den bereits im Jahr 2000 mit dem ersten Programm begonnen Weg konsequent fort und hat dabei nicht zuletzt beim Recycling bereits viel erreicht. So wurden in diesem Zeitraum in Europa rund 7,3 Millionen Tonnen recyceltes PVC zu neuen Produkten verarbeitet, wodurch etwa 14,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden konnten.

Dokumentiert werden die Entwicklungen und Erfolge in einem jährlichen von unabhängiger Seite geprüften Fortschrittsbericht, der in diesem Jahr im Mai anlässlich des nächsten europäischen VinylPlus® Sustainability Forum in Florenz vorgestellt wird. Die erzeugten und verwendeten Recyclingmengen in Europa überwacht das mit den Grundsätzen der EU Circular Plastics Alliance (CPA) übereinstimmende Datenerfassungssystem RecoTraceTM.

Stoffstrombild für PVC in Deutschland

Dank der bereits in den 1990er-Jahren eingeführten Recyclingaktivitäten sind auch die Fortschritte in Deutschland deutlich. So wurden 2021 etwa 340.000 Tonnen PVC-Rezyklate zu Halbzeugen und Endprodukten verarbeitet. Das zeigt das aktuelle Stoffstrombild für PVC. Damit wird fast 18 Prozent des verarbeiteten PVC inzwischen aus dem Recycling gewonnen. Die Rezyklate sind also bereits heute eine wichtige Rohstoffbasis, durch die der Einsatz von fossilen Rohstoffen deutlich reduziert wird. Eingesetzt werden die Rezyklate aus dem werkstofflichen Recycling vor allem dort, wo sie auch gewonnen werden: bei langlebigen Bauprodukten wie Fenster, andere Bauprofile, Rohre oder Bodenbeläge.

Durch breites Serviceangebot Recycling aktiv fördern

Konkrete Serviceangebote zum Thema PVC-Recycling finden Interessierte auf den Webseiten von VinylPlus Deutschland. So unterstützt die Online-Plattform „PVC-Recycling-Finder“ mit über 60 gelisteten Unternehmen in Deutschland sowohl bei der Suche nach Rezyklaten als auch für die Abnahme von PVC-Altmaterialien. Weiterführende Informationen zum Thema hält die Homepage von VinylPlus Deutschland unter der Adresse www.vinylplus.de bereit. Mit der erfolgreichen Veranstaltungsreihe „PVC-Recycler treffen PVC-Verarbeiter“ bietet VinylPlus Deutschland gemeinsam mit AgPR, Rewindo und IVK Europe zur aktiven Förderung des Recyclings für Experten eine Plattform zum direkten Austausch. Die Treffen finden vor Ort bei Unternehmen statt, die Recycling praktizieren. Die bewährten bundesweiten Recyclinglösungen für PVC-Bauprodukte stellt bei Veranstaltungen auch die „Aktion PVC-Recycling“ vor. In Kooperation mit VinylPlus® bündeln hierbei AgPR, Rewindo, KRV, IVK Europe sowie VinylPlus Deutschland ihre Kräfte, um das PVC-Recycling in Deutschland noch besser voranzutreiben.

Im Einklang mit dem EU Green Deal: VinylPlus® verwertet mehr als 810.000
Tonnen PVC

VinylPlus® gab am 25. Mai im Rahmen des 10. VinylPlus-Nachhaltigkeitsforums (#VSF2022) die Erfolge des ersten Jahres seiner Verpflichtung 2030 bekannt. Das #VSF2022, das per Livestream aus Brüssel übertragen wurde, begeisterte rund 500 Teilnehmer aus 40 Ländern. Unter dem Motto „Embracing EU Green Deal Ambitions“ wurden Perspektiven und Szenarien, die sich aus der aktuellen EUPolitiklandschaft ergeben, sowie deren Auswirkungen auf die Kunststoff- und PVC-Industrie online diskutiert.

Die Verpflichtung VinylPlus 2030 für eine nachhaltige Entwicklung zielt darauf ab, einen proaktiven Beitrag zur Verwirklichung der Prioritäten auf europäischer und globaler Ebene zu leisten. In einem offenen Konsultationsprozess mit Interessengruppen wurden drei Pfade und zwölf Aktionsfelder identifiziert. Sie umfassen die Kreislauffähigkeit der PVC-Wertschöpfungskette, ihre Weiterentwicklung in Richtung Kohlenstoffneutralität, die Minimierung des ökologischen Fußabdrucks der PVC-Produktionsprozesse und -Produkte sowie die Zusammenarbeit mit Interessengruppen und globalen Koalitionen.

„Mit unserer Verpflichtung für 2030“ – so Brigitte Dero, Managing Director von VinylPlus – „wollen wir einen Beitrag zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten, mit besonderem Schwerpunkt auf nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion, Klimawandel und Partnerschaften. Dies geschieht in voller Übereinstimmung mit den einschlägigen Regelungen der EU-Politik im Rahmen des Europäischen Green Deal, wie dem EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft und der EUChemikalienstrategie für Nachhaltigkeit.”

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen wurden im Rahmen von VinylPlus 810.775 Tonnen PVCAbfälle recycelt und in neuen Produkten wiederverwendet, was etwa 26,9 % des gesamten PVC-Abfallaufkommens im Jahr 2021 in der EU-27, Norwegen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich entspricht. Die Verwertungsquote von VinylPlus ist höher als die von AMI Consulting geschätzte Verwertungsquote von 23,1 % für das gesamte Kunststoffrecycling in Europa im Jahr 2021.

Im Einklang mit den Grundsätzen der EU Circular Plastics Alliance (CPA) hat sich VinylPlus verpflichtet, die ordnungsgemäße Rückverfolgbarkeit von Abfällen sicherzustellen. Im Jahr 2021 brachte Recovinyl® RecoTraceTM auf den Markt, um seine Erfassungs- und Rückverfolgungssysteme für Verwertungsmengen und die Verwendung von Rezyklaten in neuen Produkten weiter zu verbessern. RecoTraceTM ist das erste System, das die Überwachungsanforderungen der CPA erfüllt.

Der Vorsitzende von VinylPlus, Stefan Sommer, kommentiert die Erfolge von VinylPlus im Bereich der Kreislaufwirtschaft wie folgt: „Wir haben die Verantwortung für die Beschleunigung des Übergangs der europäischen PVC-Wertschöpfungskette zu einer nachhaltigeren und kreislauforientierten Industrie übernommen. Unser Bestreben ist es, Schrittmacher bei Innovation und Zusammenarbeit zu sein, indem wir an der Spitze der Kreislaufwirtschaft und der nachhaltigen Entwicklung im Kunststoffsektor agieren. Ich möchte noch einmal die Anstrengungen hervorheben, die wir unternommen haben, um die Kreislauffähigkeit der PVC-Wertschöpfungskette zu erhöhen. Dadurch konnten wir seit dem Jahr 2000 fast 7,3 Millionen Tonnen PVC zu neuen Produkten verwerten und die Freisetzung von mehr als 14,5 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre verhindern.“

Weitere Vorzeigeinitiativen von VinylPlus sind die Additive Sustainability Footprint® (ASF) Methodik, die als freiwilliger, europaweiter Ansatz zur Bewertung und Förderung der nachhaltigen Herstellung und Verwendung von Additiven in PVC-Produkten entwickelt wurde, und das VinylPlus® Product Label, das erste Zertifizierungssystem für Bauprodukte aus Kunststoff, das als Zertifizierungssystem für verantwortungsvolle Beschaffung im Rahmen von BREEAM® – dem weltweit am weitesten verbreiteten Standard für grünes Bauen – anerkannt wurde. Darüber hinaus werden zwei neue Nachhaltigkeitszertifizierungssysteme, die VinylPlus® Supplier Certificates (VSC) für Hersteller von Additiven und Compounds entwickelt, die es den Rohstofflieferanten ermöglichen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen nachzuweisen, und es den Verarbeitern erleichtern, das VinylPlus® Product Label zu erhalten.

Das #VSF2022 bot auch die Gelegenheit zu erörtern, wie die europäische PVC-Industrie weiterhin zusammenarbeiten wird, um die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft zu bewältigen, nachhaltige Innovationen zu fördern und im Rahmen der sich entwickelnden politischen Maßnahmen im Rahmen des EU Green Deal auf dem Weg zur Kohlenstoffneutralität voranzukommen.

In seiner Analyse der bevorstehenden Auswirkungen der sich ändernden EU-Gesetzgebung auf die PVCIndustrie hob Michael Ulbrich, Geschäftsführer von Accenture, hervor, dass der zunehmende regulatorische Druck noch größere Herausforderungen mit sich bringen könnte, denen VinylPlus durch eine sorgfältige Auswahl der Prioritäten und die kontinuierliche Bereitstellung konkreter und wissenschaftlich fundierter Ergebnisse und Lösungen begegnen sollte.

Mit seinem Engagement zur Förderung der Kreislaufwirtschaft im Gesundheitssektor verkörpert VinylPlus® Med den Geist der Verpflichtung 2030 in vollem Umfang und ist ein perfektes Beispiel für die Verknüpfung der verschiedenen Pfade. Das im Jahr 2021 gestartete Projekt zielt darauf ab, ausgediente Einweg-PVCMedizinprodukte durch eine Partnerschaft zwischen Krankenhäusern, Abfallwirtschaftsunternehmen, Verwertern und der PVC-Industrie zu verwerten. VinylPlus® Med wurde zunächst in Belgien zusammen mit den Europe Hospitals eingeführt und hat derzeit mehr als 29 Krankenhäuser auf der Warteliste.

„Für ein Recyclingunternehmen wie Raff Plastics sind Projekte wie VinylPlus® Med wichtig, da wir davon ausgehen, dass alles mit einer guten Erfassung beginnt. Unserer Meinung nach gibt es leider immer noch viele Materialien, die recycelt werden könnten, aber aufgrund ungünstiger Umstände auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen landen. Ein Projekt wie VinylPlus® Med sorgt dafür, dass sich jeder bewusst wird und sich verpflichtet, gemeinsam für die Wiederaufbereitung von Rohstoffen zu arbeiten“, erklärt Caroline Van Der Perre, Mitinhaberin und Managerin von Raff Plastics.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Verleihung der VinylPlus® Product Label, bei der die VinylPlus- Partnerunternehmen ausgezeichnet wurden, die das Label in den Jahren 2021 und 2022 erhalten haben.

„Mit seiner 10-jährigen Verpflichtung bis 2030“ – so Brigitte Dero, Managing Director von VinylPlus – „bestätigt VinylPlus erneut das Engagement der vereinigten europäischen PVC-Wertschöpfungskette für eine nachhaltige Zukunft und dafür, dass PVC ein sicheres und kreislauffähiges Material bleibt, das für die Kreislaufwirtschaft geeignet ist. Wir sind zuversichtlich, dass die von uns geleistete Arbeit, auch zusammen mit den anderen Kunststoffsektoren innerhalb der CPA und in Partnerschaften mit Institutionen und Interessengruppen, als proaktiver Beitrag zum Green Deal der EU anerkannt wird.“

Der jährliche Progress Report beschreibt die Erfolge von VinylPlus bei der Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung und der Verwendung von PVC als einem für die Kreislaufwirtschaft geeigneten Werkstoff und bei der Verwirklichung der für die gesamte europäische PVC-Wertschöpfungskette gesetzten Ziele. Der Progress Report 2022 wurde von der unabhängigen SGS verifiziert, während die Mengen an verwerteten PVC-Abfällen und die Ausgaben von KPMG begutachtet und zertifiziert wurden.

VinylPlus® PharmPack Projekt gestartet

Kreislaufwirtschaft für Pharma-Blister aus PVC ausbauen.

VinylPlus®, das Nachhaltigkeitsprogramm der europäischen PVC-Branche, gibt heute den Start von VinylPlus® PharmPack bekannt. Das Gemeinschaftsprojekt mit PVCFolienherstellern und Recyclern hat sich zum Ziel gesetzt, das Recycling von PVC-Pharma-Blisterverpackungen entlang der Wertschöpfungskette von der Herstellung der Pharma-Folien über die Verpackung der Medikamente bis zur Sammlung und Verwertung gebrauchter Verpackungen weiter auszubauen. VinylPlus® PharmPack arbeitet hierbei eng mit weiteren, bereits etablierten, Recycling-Projekten im Healthcare-Bereich zusammen. Dazu gehört unter anderem VinylPlus® Med, das die Verwertung von gebrauchten Einweg-Medizinprodukten aus PVC in ausgewählten Krankenhäusern organisiert und so die Betriebskosten dieser Gesundheitseinrichtungen reduziert, bei gleichzeitiger Steigerung deren Nachhaltigkeit.

Moderne PVC-Produkte kommen im Gesundheitssektor seit vielen Jahren zum Einsatz und sind dort wegen ihren hervorragenden und individuell anpassbaren Produkteigenschaften unverzichtbar geworden. Mit rund 30 Prozent ist PVC der am häufigsten verwendete Kunststoff in diesem sensiblen Anwendungsbereich. Weniger Beachtung finden in diesem Segment Medikamentenblister. Diese sind meist aus PVC-Verbundfolien mit Aluminiumfolien gefertigt, bieten ein hohes Maß an Sicherheit und schützen aufgrund ihrer sehr guten Barriereeigenschaften den Inhalt zuverlässig vor Umwelteinflüssen. Zudem ermöglichen sie die Einzelentnahme von Tabletten und gewährleisten so unter anderem die Haltbarkeit der verbleibenden Medikamente in der Verpackung. Auch hier ist PVC erste Wahl und Marktführerprodukt.

Sammlung und Recycling

Bereits bei der Produktion von Pharma-Blistern werden Abfälle wie Stanzgitter und aussortierte Leerverpackungen gesammelt und bei einem Recycling-Partner werkstofflich recycelt. Sowohl das PVC-Rezyklat als auch das Aluminium werden anschließend wieder in den Materialkreislauf zurückgeführt und zur Herstellung von neuen Produkten verwendet.

Das VinylPlus® PharmPack Projekt wird nun neben dem etablierten Recycling von Pre-Consumer-Abfällen zusätzlich Post-Consumer-Abfälle über konkrete Projekte einbeziehen. Nach Nutzung der PVC-Pharmablister werden durch das Recycling die Sekundärrohstoffe in die jeweiligen Materialkreisläufe zurückgeführt. Damit wird ein weiterer wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zur nachhaltigen Entwicklung innerhalb dieser Wertschöpfungskette geleistet.

Im Rahmen des Projektes werden außerdem andere Recyclingtechnologien untersucht, um weitere Möglichkeiten zur Rückgewinnung der Rohstoffe zu bewerten.

Nachhaltige Entwicklung und Kreislaufwirtschaft

VinylPlus® PharmPack ist ein weiteres Projekt im Nachhaltigkeitsprogramm der europäischen PVCBranche. Seit über 20 Jahren macht die Branche durch VinylPlus® stetige Fortschritte bei der Produktverantwortung, bei der Erforschung innovativer Technologien und bei der Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks von PVC. Fortschritte beim Recycling wurden vor allem durch den Aufbau von Erfassungs- und Verwertungssystemen erzielt, die es vorher noch nicht gab.

Die europäische PVC-Industrie hat seit dem Jahr 2000 mehr als 6,5 Millionen Tonnen recyceltes PVC zu neuen Produkten verarbeitet und dadurch rund 13 Millionen Tonnen CO2-Emmissionen eingespart. Die Branche hat seitdem etwa 110 Millionen Euro in die nachhaltige Entwicklung inklusive Recycling-Aktivitäten investiert und in diesem Bereich viele Arbeitsplätze geschaffen. Bis zum Jahr 2025 will VinylPlus® im Einklang mit den Zielen der Circular Plastics Alliance jährlich 900.000 Tonnen PVC und bis zum Jahr 2030 jährlich eine Million Tonnen PVC recyclen.

Partner des VinylPlus® PharmPack Projekts sind die Pharma-Folienhersteller Liveo Research (Bötzingen) und Perlen Packaging (Müllheim (DE) & Perlen (CH)). Recyclingpartner sind die Unternehmen Neidhardt Rohstoff (Memmingen) und Hundhausen Kunststofftechnik (Achim). Koordiniert wird das Projekt von VinylPlus Deutschland (Bonn). Diese Initiative leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit innerhalb der Wertschöpfungskette und schont darüber hinaus kostbare Ressourcen – ganz im Sinne des von der EU-Kommission im Rahmen des Green Deal verabschiedeten „Circular Economy Action Plan“.

PVC-Recycler-Treffen am 09. Mai 2022

Mit der Fortsetzung unseres erfolgreichen Formats „PVC-Recycler treffen PVC-Verarbeiter“ bieten wir Ihnen gemeinsam mit der AgPR, Rewindo und der IVK Europe auch in diesem Jahr wieder eine Experten-Plattform an, bei der Informationen zum Thema PVC-Recycling aus erster Hand, der direkte Austausch und persönliche Gespräche im Fokus stehen.

Das erste Networking-Event findet am 09. Mai 2022 in Lüneburg statt. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, die Entsorgungseinrichtung „GfA Lüneburg“ zu besichtigen. Anmeldungen sind ab sofort bei Frau Julia Gogos (julia.gogos@vinylplus.de) möglich. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind! Anmeldeschluss ist der 27. April.

Rewindo meldet deutlichen Anstieg der Recyclingmenge

Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnte die Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service, Bonn, im Jahr 2020 wiederholt einen deutlichen Anstieg der Recyclingmengen von PVC-Altfenstern, -türen und -rollläden vermelden. „Knapp acht Prozent Zuwachs – das ist ein hervorragendes Ergebnis“, so Geschäftsführer Michael Vetter. „Und das, obwohl im letzten Jahr nicht wenige Bauvorhaben wegen Corona zumindest verschoben wurden und unseren Recyclingpartnern weniger Reisetätigkeiten als sonst bei der Akquisition von geeigneten Projekten möglich waren.“ Der aktuell von Rewindo herausgegebene Flyer „kunststofffenster-recycling in zahlen 2020“ verzeichnet als Post-Consumer-Menge 38.263 Tonnen PVC-Rezyklat, was etwa zwei Millionen Altfenstern entspricht, sowie als Pre-Consumer-Verwertungsmenge 97.228 Tonnen an Profilabschnitten und Produktionsresten. In Summe also über 135.000 Tonnen Sekundärrohstoff, der Ressourcen und CO2 einspart.

Europaweit einheitliche Erfassung

„Damit hat Rewindo erneut einen nicht unerheblichen Beitrag zur Erreichung der Recyclingziele von VinylPlus®geleistet, wonach bis 2030 jährlich eine Million Tonnen PVC insgesamt recycelt werden sollen“, so Vetter. Neu ist, dass Rewindo nunmehr Teil des Recovinyl®-Datenerfassungssystems RecoTrace™ ist. Die Recyclingmengen der Rewindo-Recyclingpartner für 2020 wurden so erstmals – europäisch vereinheitlicht – über RecoTrace™ erfasst. Die für Deutschland von Rewindo gelieferten RecoTrace™- geprüften Werte für das Kunststofffensterrecycling fließen in die ebenfalls neu etablierte PolyREC-Übersicht (www.polyrec.eu) ein. Diese auch von der EU-Kommission anerkannte Plattform bietet eine Zusammenschau aller relevanten Kunststoffrecyclingdaten in Europa.

Verstärkte Wirksamkeit des Netzwerkes

Dass sich in Deutschland die Recyclingmengen positiv entwickeln, führt Vetter auch auf die verstärkte Wirksamkeit des vergrößerten Rewindo-Netzwerkes zurück. Die mittlerweile ca. 60 neuen Annahmestellen für kleinere und Kleinstmengen an PVC-Altfenstern sowie die aktive Unterstützung durch die stetig steigende Zahl der Premium-Partner erhöhen spürbar den Rücklauf. Aktuell verzeichnet Rewindo insgesamt 22 Premium-Partner-Betriebe, darunter 15 aus der Fensterbaubranche, drei Extrusionsunternehmen, zwei Folienhersteller und zwei Unternehmen aus dem Recycling-Maschinenbau. In Kürze startet eine Kampagne zur Gewinnung von Unternehmen der Glas- und Beschlagbranche. Ziel ist es, am Ende die gesamte PVC-Wertschöpfungskette als Premium-Partner der Rewindo abzubilden.

Moderne PVC-Bauprodukte: Nachhaltig und leistungsfähig

Mit dem internationalen Tag der Umwelt und dem Tag der Bauindustrie stehen Anfang Juni gleich zwei starke Themenfelder im Fokus. Und beide Themen sind heutzutage eng miteinander verbunden. So spielen nachhaltige Bauprodukte für die energetische Sanierung und damit zum Erreichen der ambitionierten Klimaziele eine Schlüsselrolle.

Moderne PVC-Bauprodukte wie Vinyl-Bodenbeläge, Kunststofffenster, Rohre, Dach- und Dichtungsbahnen oder beschichtete Gewebe zur Fassadengestaltung schneiden sowohl unter ökologischen als auch sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten gut ab. Maßgeblich tragen dazu die niedrigen Lebenswegkosten bei, die lange Lebensdauer sowie die Recyclingfähigkeit am Lebensende. Das vielfältige Spektrum von PVC-Bauprodukten ist Ausdruck von Innovationskraft und Leistungsfähigkeit sowohl in bewährten, kontinuierlich optimierten als auch in neu entwickelten Anwendungen.

In den vergangenen 20 Jahren hat die europäische PVC-Branche durch ihr Nachhaltigkeitsprogramm VinylPlus® stetige Fortschritte bei der Produktverantwortung, bei der Erforschung innovativer Technologien und bei der Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks von PVC gemacht. Seitdem hat sich VinylPlus als Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft erwiesen. Mit dem VinylPlus® Product Label gibt es seit 2018 auch ein Nachhaltigkeitszeichen für besonders leistungsfähige PVC-Produkte im Bauwesen. Bis heute wurde das Siegel für 128 Produkte verliehen und unterstützt sowohl Verbraucher als auch öffentliche Auftraggeber bei nachhaltigeren Kaufentscheidungen.

VinylPlus® Sustainability Forum 2021: Register for free

VinylPlus® will launch the new 10-year Commitment of the European PVC Industry to Sustainable Development at the 2021 edition of the VinylPlus Sustainability Forum themed #TOWARDS2030. This half-day hybrid event will be hosted live in Brussels, Belgium, with an online audience, on June 17th, 2021.

Open to participants attending from anywhere in the world, #VSF2021 will feature quality speakers, inspiring speeches and live and online Q&A sessions. The event will celebrate the last 10-year achievements of VinylPlus, reflecting on progress made by the PVC industry in sustainability, product stewardship, recycling, stakeholder engagement and transparency.

Organised by VinylPlus, the Voluntary Commitment to sustainable development of the European PVC industry, this year’s Forum marks a significant turning point, with the launch of a new and even more ambitious 2030 commitment to sustainability with VinylPlus’ partners and stakeholders.

Main topics for discussion will focus on future plans for fully embracing the EU’s Circular Economy and European Green Deal ambitions and how the strategy will be achieved through a united PVC industry working together towards shared sustainability goals.

https://vinylplus.eu/events/vinylplus-sustainability-forum-2021-2

New VinylPlus® Progress Report 2021 published

At the completion of its second 10-year Voluntary Commitment to sustainable development, the European PVC industry takes stock of its achievements and looks ahead to 2030. Among the main results, which are summarised in the VinylPlus Progress Report 2021 published Monday 17th May, the continuous development of collection and recycling schemes for PVC waste across Europe, which made possible to recycle 6.5 million tonnes of PVC since 2000; the progressive replacement of the most problematic additives; the reduction of energy consumption in production processes; and the development of the VinylPlus® Product Label. Looking ahead, VinylPlus confirms its strong engagement and commitments to recycle 900,000 tonnes of PVC per year by 2025, in line with the ambitions of the Circular Plastics Alliance, and one million tonnes by 2030.

Kunststoffrecycling: PolyREC gegründet

VinylPlus®, Petcore Europe, PlasticsEurope und Plastics Recyclers Europe haben mit PolyREC eine neue Plattform gegründet, um darüber künftig alle relevanten Kunststoffrecyclingdaten in Europa zu erfassen, zu überprüfen und zu dokumentieren. Als Basis soll das gemeinsame System „RecoTrace“ genutzt werden.

„Die europäische PVC-Branche hat durch das vor 20 Jahren begonnene Nachhaltigkeitsprogramm gelernt, wie wichtig die Erfassung und Dokumentation von Fortschritten ist. Wir freuen uns daher, diese langjährige Erfahrung zu teilen und mit der Kunststoffindustrie zusammenzuarbeiten, um die Rückverfolgbarkeit und Transparenz von recycelten Kunststoffen entlang der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette zu erhöhen“, so Dr. Brigitte Dero, Managing Director von VinylPlus®.

Weitere Informationen finden Sie hier.

European PVC industry: New 2030 sustainability programme

VinylPlus®, the Voluntary Commitment to sustainable development of the European PVC industry, brought together over 180 participants from 24 countries at the virtual VinylPlus Sustainability Forum (VSF) #CIRCULARVINYL in mid-October. The successful event showcased the united PVC industry’s major achievements and plans to build the new sustainability programme towards 2030.

Kirsi Ekroth-Manssila, Head of Unit at DG GROW, praised the “commitment and the proactive role” of VinylPlus in the Circular Plastics Alliance, stating, “VinylPlus is a perfect example of how to make the Circular Economy a reality, being the first value chain in 2001 to take on the challenge of transforming a problem into an opportunity. In addressing the environmental concerns of PVC, VinylPlus and the industry came up with an ambitious and forward-looking approach: to organise, cooperate and communicate with the whole value chain, from the producer to the downstream user and the waste manager.”

The event was not only a recognition of the PVC value chain’s achievements but an opportune moment to discuss and give feedback on the new 2030 sustainability programme, currently in development. The conversation built on an external stakeholder consultation carried out by Accenture on key sustainability drivers, and challenges and opportunities for the PVC industry to respond to over the next decade.