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PVC-Workshop am 11. Januar 2024

Der nächste Workshop „PVC und Umwelt“ findet am 11. Januar 2024 in Bonn statt. Die Veranstaltung wird, wie gewohnt gemeinsam mit PlasticsEurope Deutschland organisiert und durchgeführt. Wir freuen uns darauf, Sie im Collegium Leoninum begrüßen zu dürfen.

Für das Programm des Workshops konnten wir wieder ausgewiesene Experten zu hochaktuellen Themen unserer Branche gewinnen. Nutzen Sie zudem die Gelegenheit sein, neue Kontakte zu knüpfen und sich mit Kolleginnen und Kollegen aus der gesamten Branche auszutauschen.

Das ausführliche Programm finden Sie hier

Bei Interesse an einer Teilnahme, wenden Sie sich bitte an Iris Pohl: iris.pohl(at)vinylplus.de

Stoffstrombild PVC

Stoffstrombild PVC in Deutschland 2021: Branche setzt deutlich mehr Rezyklate ein

Den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zum Trotz konnte die deutsche PVC-Branche auf dem Weg zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft weitere deutliche Fortschritte erzielen. Das zeigt das aktuelle von VinylPlus Deutschland und PlasticsEurope Deutschland gemeinsam in Auftrag gegebene Stoffstrombild für PVC in Deutschland 2021. Demnach wurden 340.000 Tonnen PVC-Rezyklate plus 1,57 Millionen Tonnen PVC-Neuware in Deutschland zu Halbzeugen und Endprodukten verarbeitet. Damit ist der Einsatz von recyceltem PVC gegenüber 2017 um insgesamt 91.000 Tonnen gestiegen. Dies ist ein sehr deutliches Wachstum von knapp 37 Prozent im Vergleich zu 2017. Trotz rückläufigem Einsatz von PVC-Neuware lag so auch die insgesamt eingesetzte PVC-Verarbeitungsmenge von 1,91 Millionen Tonnen um 3,8 Prozent über dem Niveau des Jahres 2017. „Fast 18 Prozent des in Deutschland verarbeiteten PVC wird inzwischen aus dem Recycling gewonnen. Die Rezyklate sind bereits heute für uns eine wichtige Rohstoffbasis, mit der wir den Einsatz von fossilen Rohstoffen reduzieren. Beim Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft bis 2050 werden geschlossene Materialkreisläufe eine große Bedeutung haben. Hier sind wir auf einem guten Weg“, so VinylPlus Deutschland-Geschäftsführer Thomas Hülsmann.

Eingesetzt werden die durch das werkstoffliche Recycling hergestellten Rezyklate vor allem bei Bauprodukten wie Fenster oder sonstige Bauprofile, Rohre oder Verkehrssicherheitsanwendungen. Langlebige Anwendungen also, die ohnehin bereits seit langem den dominierenden Anteil bei der Verarbeitung ausmachen. Auch 2021 war der Baubereich mit über 75 Prozent des insgesamt verarbeiteten PVC von 1,91 Millionen Tonnen wieder der größte Anwendungsbereich.

Im Vergleich zum Jahr 2017 stieg die PVC-Abfallmenge um knapp 24 Prozent auf 861.000 Tonnen im Jahr 2021. Dieser Anstieg wird insbesondere durch den zunehmenden Rücklauf der langlebigen Bauprodukte bestimmt, die verstärkt seit den 1970er und 1980er Jahren verbaut wurden. Auch die Verwertungsmenge nahm im Vergleichszeitraum deutlich zu: 2021 wurden 854.000 Tonnen PVC verwertet und damit fast 170.000 mehr als noch 2017. Aufgeschlüsselt nach Verwertungsverfahren teilt sich die Menge wie folgt auf: 42 Prozent des PVC-Abfalls wurden werkstofflich und 57 Prozent unter Energierückgewinnung verwertet, insgesamt 99 Prozent.

Der Export von Abfall spielt im Falle von PVC so gut wie keine Rolle. Lediglich 10.000 Tonnen wurden 2021 zum Recycling fast ausschließlich in EU-Länder exportiert.

Über die Studie

Für die Studie mit dem Titel „Stoffstrombild PVC in Deutschland 2021 – Zahlen und Fakten zum Lebensweg von PVC“ wurden mehr als 2.000 Unternehmen aus Kunststofferzeugung, -verarbeitung und -verwertung befragt sowie amtliche und weitere Statistiken herangezogen. Erstellt wurde die Studie im Auftrag von VinylPlus Deutschland und PlasticsEurope Deutschland durch die Conversio Market & Strategy GmbH. Die Studie kann auf Anfrage über VinylPlus Deutschland bezogen werden.

Workshop PVC und Umwelt mit den Top-Themen der Branche

Nach zweieinhalb Jahren wieder als Präsenzveranstaltung fand vergangenen Mittwoch die Sommerausgabe des gemeinsam von VinylPlus Deutschland und PlasticsEurope Deutschland organisierten Workshop „PVC und Umwelt“ statt. Geboten wurde den rund 70 Teilnehmerinnen in Frankfurt/Main erneut eine Agenda mit den Top-Themen unserer Branche, die von hochkarätigen Referentinnen und Referenten präsentiert wurden.

In seiner Begrüßung steckte Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von PlasticsEurope Deutschland den Rahmen auf dem Weg der Branche in Richtung Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität klar ab. Angesichts der großen Herausforderungen und der immer umfangreicheren politischen Anforderungen, sei es umso wichtiger die Innovationen der Branche auf der K-Messe zu präsentieren und in den Dialog mit entscheidenden Stakeholdern zu treten. Denn nur mit politischer Unterstützung könnten die notwendigen Investitionen getätigt werden und die Transformation der Kunststoffindustrie letztendlich gelingen. Auf den aktuellen Stand der Entwicklungen rund um den Werkstoff PVC inklusive der Selbstverpflichtung VinylPlus 2030 brachte die Teilnehmer VinylPlus Deutschland-Geschäftsführer Thomas Hülsmann und stellte dabei die Herausforderungen und die laufenden Maßnahmen in Deutschland vor. Präsentiert wurden zudem in einem weiteren Vortrag die Vielzahl der aktuellen PVC-Recyclingtechnologien, vom mechanischen bis hin zum chemischen Recycling.

Ohne Zweifel vor einer großen Aufgabe steht die gesamte europäische Kunststoffbranche mit der Zielvorgabe bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Der von Plastics Europe in Auftrag gegebene Report der Denkfabrik SystemIQ, „Reshaping Plastics“ bietet einen hilfreichen wie herausfordernden Ansatz für die anstehende Transformation.  Dr. Katharina Schlegel (Plastics Europe), stellte die Lösungsansätze für die gesamte Wertschöpfungskette der Studie vor. Deutlich wurde auch in der anschließenden Diskussion, dass zur Erreichung des Ziels einerseits nun konkrete Zwischenziele durch die Branche entwickelt, aber auch der politische Rahmen für eine erfolgreiche Transformation geschaffen werden muss.

Hoch emotional wird in der breiten Öffentlichkeit seit Jahren die Diskussion über vermeintliche gesundheitsgefährdende Auswirkungen von Weichmachern geführt. Zur Versachlichung des Diskurses beitragen soll nicht zuletzt das Humanbiomonitoring zu deren Expositionsbestimmung. Dr. Rainer Otter (BASF) erläuterte Methoden und Vorgehen und zeigte, dass die Exposition moderner Weichmacher deutlich geringer ist als die frühere Exposition heute beschränkter Weichmacher. Zudem wird heute die tolerierbare Tagesdosis enorm weit unterschritten. Nicht minder aufgeladen ist zuweilen die Berichterstattung in den tagesaktuellen Medien beim Thema Mikroplastik. Die Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit werden derzeit von einem Konsortium unabhängiger wissenschaftlicher Partner im Auftrag von Plastics Europe untersucht. Über den aktuellen Stand des großangelegten Forschungsprojektes informierte Camilla C. Carteny (Plastics Europe).

Über die mögliche Aufnahme von Polymeren unter REACH berichtete Chris Howick (INOVYN). Auf Grundlage der bislang diskutierten Kriterien, scheint dabei PVC zu den Polymeren zu gehören, die zwar notifiziert, nicht aber registriert werden sollen. Schließlich gab Sven Weihe (PlasticsEurope Deutschland) einen Überblick über das umfangreiche Programm und die geplanten Aktivitäten bei der Sonderschau „Plastics shape the future“ auf der diesjährigen K-Messe. Unter den Leitthemen Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung wird Plastics Europe die Möglichkeit bieten mit vielen unterschiedlichen hochkarätigen Stakeholdern in den Dialog zu treten.

Dr. Rüdiger Baunemann

AGPU trauert um langjähriges Vorstandsmitglied – Nachruf Dr. Rüdiger Baunemann

Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AGPU) sind tief betroffen vom Tod von Dr. Rüdiger Baunemann, langjähriger Hauptgeschäftsführer von PlasticsEurope Deutschland, dem Verband der Kunststofferzeuger.

Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer von PlasticsEurope Deutschland und langjähriges Mitglied im Vorstand der AGPU, ist am 17. April 2020 plötzlich und unerwartet verstorben. Dr. Baunemann war während seiner Laufbahn in verschiedenen Führungsfunktionen in den Verbänden der Kunststofferzeugenden Industrie tätig. Seit 2011 hatte er die Funktion des Hauptgeschäftsführers des Verbandes PlasticsEurope Deutschland inne. Darüber hinaus engagierte sich Dr. Baunemann vielfältig in Verbänden, Gremien und Einrichtungen der deutschen Wirtschaft, der Kunststoffindustrie sowie des Normungswesens.

Dr. Baunemann gehörte seit 1998 dem AGPU-Vorstand an und war so über mehr als zwei Jahrzehnte an der strategischen Entwicklung der AGPU maßgeblich beteiligt. „Mit Dr. Rüdiger Baunemann verlieren AGPU und Kunststoffbranche nicht nur einen langjährigen, hochgeschätzten Fürsprecher für Kunststoff und PVC, sondern vor allem eine außerordentlich gewinnende und engagierte Persönlichkeit“, so Thomas Hülsmann, Geschäftsführer der AGPU. „Eine Vielzahl gemeinsamer Projekte, Studien und Workshops unterstreichen die partnerschaftliche Zusammenarbeit, für die Dr. Baunemann ein Vorbild war.“

„Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod von Dr. Rüdiger Baunemann erfahren. Im Namen des gesamten Vorstandes der AGPU, der Geschäftsführung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle möchten wir seiner Familie unser herzlichstes Beileid aussprechen“, so Dr. Oliver Mieden, Vorstandsvorsitzender der AGPU. „Wir trauern um einen großartigen Menschen und einen herausragenden Vertreter der Kunststoff-Industrie, der eine große Lücke hinterlässt.“

PVC-Workshop im Zeichen der Circular Plastics Alliance

Der gemeinsame Workshop „PVC und Umwelt“ von PlasticsEurope Deutschland und AGPU war wieder ein voller Erfolg. Knapp 100 Teilnehmer aus der gesamten PVC-Wertschöpfungskette folgten in der vergangenen Woche der Einladung zu dem etablierten Branchentreff in das Collegium Leoninum in Bonn.

Der Workshop stand dieses Mal ganz im Zeichen der Circular Plastics Alliance (CPA). Unter den Referenten waren neben Stefan Sommer, Chairman von VinylPlus® und Vorstandsvorsitzender der Vynova Group, auch Jane Gardner, Geschäftsführerin von ERFMI, und Kirsi Ekroth-Manssila von der EU-Kommission (DG GROW), die per Videobotschaft „zugeschaltet“ war.

Next PVC-Workshop on 9th January 2020

The program for the next joint workshop „PVC and Environment“ of AGPU and PlasticsEurope Germany on 9th January 2020 at the Collegium Leoninum in Bonn is final. For the workshop, we have once again put together a cutting-edge programme. The event will focus on the recently launched European Circular Plastics Alliance (CPA). By mid-November, more than 150 companies and associations from the entire value chain had already joined. At the workshop, Stefan Sommer, Chairman of VinylPlus®, among others, will present the goals, structures and schedule of the alliance. A video statement by the EU Commission DG GROW is also scheduled.

Erfolgreicher PVC-Workshop in Frankfurt

Mit rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand in der vergangenen Woche in Frankfurt der gemeinsame PVC-Workshop von AGPU und PlasticsEurope Deutschland statt. Das Vortragsprogramm bot erneut eine gute Auswahl an aktuellen Themen für die gesamte Branche. Am Vorabend des Workshops fand das traditionelle Networking-Abendessen statt.

Der nächste PVC-Workshop findet am 09. Januar 2020 in Bonn statt. Die Präsentationen der Referenten finden AGPU-Mitglieder in den nächsten Tagen wie üblich im PVC-Wiki zum Download. Zudem erhalten die Workshop-Teilnehmer den Download-Link per E-Mail.

PVC Summer Workshop with Latest Topics

On 06 June 2019 the joint workshop „PVC and Environment“ of AGPU and PlasticsEurope Deutschland will take place in Frankfurt. The complete agenda has already been sent out to interested participants. In addition to the recently published titanium dioxide study, participants will get the latest information on the topics of materials in contact with drinking water, microplastics and PVC recycling under REACH and waste legislation. Also of interest are the latest survey results on plastics image and the plastics industry as well as the lecture on crisis communication.

For more information about the joint workshop, please contact Ms Pohl at iris.pohl@agpu.com. The workshop language is German.

Sommer-Workshop mit top-aktuellen Themen

Am 06. Juni 2019 findet in Frankfurt der gemeinsame Workshop „PVC und Umwelt“ von AGPU und PlasticsEurope Deutschland statt. Seit Ende der vergangenen Woche steht nun auch das finale Vortragsprogramm. Neben der kürzlich veröffentlichten Titandioxid-Studie gibt es den neuesten Sachstand zu den Themen Materialien im Kontakt mit Trinkwasser, Mikroplastik sowie PVC-Recycling unter REACH und Abfallgesetzgebung. Interessant sind auch die aktuellen Umfrageergebnisse zum Kunststoff-Image und zur Kunststoffbranche sowie der Vortrag über Krisenkommunikation.

Falls Sie am Workshop teilnehmen wollen, können Sie sich gerne an unsere Geschäftsstelle wenden.

Titanium Dioxide Study Confirms Significant Impact

Hard to replace, a massive restriction on product quality and variety, bad for established recycling methods: This is the conclusion of a recent study on titanium dioxide, which was commissioned by PlasticsEurope Deutschland, AGPU and other industry associations by Conversio Market & Strategy GmbH. The study is a response to the European Commission’s plans to classify titanium dioxide as a potential carcinogen. White pigment is an important raw material for paints, cosmetics and medicines and is contained in almost all processed plastics in Germany, almost 50 percent of which contain more than one percent.

The aim of the study is both to obtain facts about the use of titanium dioxide in plastics processing in the various applications and to determine the effects with regards to the recycling of plastic waste. In the case of classification, all plastic waste streams containing more than one percent titanium dioxide, especially from the construction and demolition sectors, could become hazardous waste.

The abstract of the study is available for download on the AGPU website. The complete study is available for a fee from the BKV website.