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AGPU kritisiert Steuerbonus-Stopp bei Gebäudesanierung

Die für Anfang des Jahres geplante Steuererleichterung für die energetische Sanierung von Gebäuden wurde von der Koalition gekippt. In einer gemeinsamen Erklärung kritisieren die Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) und der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) diesen Schritt, der „aktiv dem Gelingen der Energiewende“ entgegen wirke. Ein Stopp der von der Regierungskoalition geplanten Maßnahmen könne dringend notwenige Investitionen in den Gebäudebestand verhindern, heißt es. Die alternativ geplante Erhöhung der KfW-Zuschüsse sei nicht ausreichend. Ohne eine steuerliche Komponente der Förderung könne die energetische Sanierung nicht erfolgreich sein.

Die AGPU kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung ebenfalls. Auch die derzeitige Prüfung, die KfW-Mittel stattdessen anzuheben, hält AGPU-Geschäftsführer Thomas Hülsmann für wenig hilfreich, da die über die KfW bereitgestellten Zuschüsse bislang nicht in vollem Umfang abgerufen wurden. Daher kann die AGPU die Koalition nur auffordern, die Diskussion zur Einführung von steuerlichen Abschreibungen für energetische Sanierungsmaßnahmen wieder aufzunehmen und das dringend notwenige Aktionsprogramm auf den Weg zu bringen.